Klick doch mal

Hinter ‘ner Mauer

Hinter ‘ner Mauer
lag ich auf Lauer.
Ich wartete leise
auf eine Ameise.
Bald kam sie gekrochen,
hat mich wohl gerochen
und wollte mich fressen.
Doch ich war ganz versessen
sie dennoch zu kriegen...
Und so blieb ich liegen.

Hinter ‘ner Mauer
lag ich auf Dauer,
ließ mich zwischen Flaschen
und Blech sanft vernaschen.
Sie fraß mich ganz auf,
vom Haar zu den Zehen...
...
...
Die Zeit nahm ihren Lauf
und bald musste sie gehen.

Hinter ‘ner Wand
lieg ich, bekannt
als blankes Skelett
mit Grinsen, so nett
ewig anzusehen.
Doch wer kann schon verstehen
daß hinter der Maske,
wo keiner sie sieht,
eine Ameisenstraße
ihre Bahnen zieht.