Manchmal, da kehrst Du Dein Innerstes nach außen, wächst über Dich hinaus,
läßt die Wirklichkeit sich überschlagen und immer wieder neu weckst Du Hoffnung und Sehnsucht Liebe und Leidenschaft, Mut und Vertrauen, weckst das Beste in uns allen.
Manchmal, da will uns die Welt einsperren mit ihrem frendlich-treuen Gesicht. Manchmal, da scheint es leichter, diese Masken anzunehmen, anstatt sich mit dem zu konfrontieren, was wirklich ist.
Kein Schloß ohne Schlüssel, und wir halten ihn in unseren eigenen ängstlichen Händen.
Hallo, du Große. Ich bin Gustav Glück, ein ganz gewöhnlicher kleiner Marienkäfer. Ein seltsamer Mann, mit nachtschwarzem Hut und Mantel, hat mich zu Dir geschickt, und er meinte, ich könnte Dir etwas Glück bringen.
Ich weiß wirklich nicht, wie er auf die Blüte gekommen ist. Ich bin doch nur ein Marienkäfer! Warum denken immer alle, ich würde Glück bringen? Aber na ja, weil Du so lieb guckst und lachst, will ich Dir ein wenig vom Glück erzählen.
Weißt Du, Glück, das ist für mich, die Sonne zu jagen. Dazu klettere ich ganz hoch hinauf auf einen Grashalm oder einen Ast, bis zur obersten Spitze. Dann nehme ich die Sonne genau ins Visier, damit sie mir auch nicht im letzten Moment entkommt. Ich öffne meine Deckflügel, breite meine feinen Flügelchen aus uuuuund....
Wruuuuuuuuuuuuum....
... ähm, ja, <räusper> und fliege dann genau auf die Sonne zu. Weißt Du, ich mag nämlich Sonnenblumen am allerliebsten auf der Welt, gleich neben dem Frühling und dem Tau und dem Gesang der Vögel (wenn sie nur nicht immer versuchen würden, mich zu fressen <seufz>), den Wind, wenn er ganz sanft bläst und mich mit sich trägt...
... wo war ich? Ah ja, und ist nicht die Sonne die Größte Sonnenblume von allen? Deshalb jage ich ihr also nach, schneller als der Wind, und dann...
... dann lasse ich sie entwischen. Jedesmal. Verrückt, was? Aber wenn ich so über die Wiesen fliege, und all die vielen Farben sehe und wie der Tau auf den Blüten und Blättern glitzert, den Wind unter den Flügen spüre und einfach davon schwebe, dann ist die Sonne mit einem mal gar nicht mehr so wichtig. Außerdem, manchmal, da denke ich fast, mein Traum von der Sonne ist vielleicht viel schöner als die Sonne selbst...
... das ist es für mich, Glück. Dieser Moment, wenn mich die Welt überwältigt und ich die Sonne vergesse, für den Augenblick.
Und so wünsche ich Dir all das, was es braucht, um Dein Glück zu schmieden.
Ich wünsche Dir Kraft, um es zu Formen, Geschick, um es nicht zu zerbrechen, das Feuer der Leidenschaft, damit es sich Dir fügt und die Ruhe des Wassers, damit es seine neue Form behält.
Doch was ich Dir am meisten Wünsche, ist die sanft führende Hand der Liebe, damit all das wie von selbst geschieht, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden.
Meine Kapitulation vor der Weiblichkeit (ein 4-teiler über das 2.-größte Rätsel des Multiversums)
Mädchen, Damen, herb und zart, Weiblichkeit von jeder Art ist Mannes Sehnsucht, Glück und Drang und letztlich auch sein Untergang.
***
Wie sie mit den Augen necken (und dabei die Krallen strecken), listig lächeln, ganz galant, hinter vorgehaltner Hand.
(...zähnefletschend, Raubtierhaft...)
Hat Mann dann genug gegafft und sich endlich aufgerafft diesem ach so holde Wesen dessen Zeichen Mann zu lesen und für sich zu deuten glaubt, sich zu nähern, so beraubt oft ein einz'ger kalter Blick Mann um all sein Liebesglück.
Steht er dann erst wie ein nasser Pudel vor ihr, weiß nicht, was er sagen soll und grinst nur dümmlich, läuft dabei auch noch unrühmlich knallrot an, so hat Mann schon nichts gewonnen außer Hohn.
***
Frau läßt uns zwar gerne glauben daß wir ihr die Sinne rauben, sie aus unsrem Schützengraben ganz charmant erobert haben.
doch mit ihren fein gesponn'nen Netzen hat sie längst begonnen uns wie eine Marionette mit der Pheromonenkette anzuleinen und zu lenken, wobei wir natürlich denken daß wir die großen Helden sind...
... und merken nicht, wer wen gewinnt.
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Ach, wie schön wär es doch mal sich ganz ohne diese Qual, Schwertertanz und Feuertaufen, ohne sich was anzusaufen, vor der fünften Flasche Bier, ohne raubtierhafte Gier, Machosprüchen und dem allen und ohne dabei zu lallen sich mit ihr zu unterhalten...
Doch da andre Kräfte walten, die man, allgemein bekannt Gene nennt, liegt's auf der Hand:
Ob nun Held, Maus oder Wicht, siegen kann Mann einfach nicht.
Du machst mich sprachlos, Du nimmst mir die Luft erdrückst mich verzückst mich entrückst mich aus meiner Welt.
Du bist mein Zelt, schützend, beengend. Du bist die Glut, wärmend, versengend. Du bist das Schwert, das über mir ruht, Du teilst mich entzwei, in Angst, Mut und Wut.
Du machst mich ratlos, ziehst mich in die Kluft Deiner Tiefe, und doch, es ist einerlei. Gefangen im Loch bin ich letztlich frei.
Denn muß ich mich auch erst selber besiegen, all die Intrigen sind nur Schall und Rauch.
Und wenn Du eine Elfe wärest, nicht viel größer als meine Hand, so würde ich schnell winzeklitzeklein um einmal nur in Deinen Armen zu liegen.
Und wenn Du ein Stern wärest, hoch oben am Himmelszelt, so würde ich den Kopf in die Wolken stecken und über mich hinauswachsen, um einmal nur Dich zu berühren.
Und wenn Du nicht mehr wärest als Schall und Rauch und Illusion, so würde ich meine Ohren spitzen und Dich tief einatmen und mich in Deinen Träumen verlieren, um einmal nur Dich zu erleben.
Und weil Du ein Mensch bist, mir selbst viel zu ähnlich, so bin ich ratlos, erstarrt in Unschlüssigkeit, ängstlich verwirrt und tue nichts.
Er ist die Sicherheit, ich bin das Chaos. Er ist die Ruhe und ich bin der Sturm. Er ist das Lächeln und ich bin das Lachen. Er ist der Apfel und ich bin der Wurm.
Er kennt Deine Lust, ich kenne Dein Leiden. Er sieht eine Gabe, ich sehe ein Ziel. Er will Dich für sich, ich will mich an Dir weiden. Für ihn bist Du genug, für mich bist Du zuviel.
Er ist für Dich: Der Anker, die Brücke das Festland, die Heimat, die Burg und der Pier. Ich bin wie ich bin, will sein was ich sein kann, will fliegen und tanzen und frei Sein mit Dir.
Ich habe Angst, mich zu verlieben, hilflos, schutzlos, klein zu sein. Angst vor heimtückischen Dieben, Angst, es wieder zu versieben. Angst läßt mich zum Schluß
Sie ist wirklich schnuckelig, das geb' ich ja zu, niedlich, verspielt und auch kess noch dazu. Sie ist wie ein Kätzchen, so flüchtig wie Rauch, doch was mich an ihr stört, nun, das ist ihr Bauch.
Sie ist richtig klug, fast schon intellent, halt etwas, an dem man sich gerne verbrennt. geheimnisvoll, reizvoll, fast schon unnahbar, doch was mich an ihr stört, nun, das ist ihr Haar.
Sie ist zauberhaft, so zierlich und fein, so zart kann doch fast nur ein Engelchen sein. So unbeschwert fröhlich und frei ist sonst keine, doch was mich an ihr stört, das sind ihre Beine.
Sie ist ein Gedicht, das sich nicht mal reimt, sie hat wohl Magie, die tief in ihr keimt, doch was ich auch tue, sie bleibt, wie sie ist, und was mich an ihr stört, das ist... das ist...
Are you happy? Are you happy? Tell me are you happy? Are you happy? Tell me are you laughing? Are you laughing? Tell me are you laughing? Are you laughing? Tell me is that why
Ich liebe Dich nicht, das ist mein Problem. Ich mag es wohl, an Deiner Seite zu gehen, mit Dir zu fliegen, Dir zu gefallen, Dich mit viel Zärtlichkeit langsam von allen
Ängsten und Zwängen und Unsicherheiten loszulösen, Dich zu geleiten ich hab Dich wohl lieb, ich mag Dich sehr gern, doch ich liebe Dich nicht, und so bleib ich Dir fern.
Was Du für mich sein kannst? Ich weiß es kaum. Was ich da wohl ohne Dich alles versäume? Vielleicht die Erfüllung all meiner Träume? Vielleicht aber auch nur einen weiteren Traum...
Du stielst meine Küsse, doch gibst keine her. Du streichelst mich sinnlos, zärtlich verkehrt. Nicht das Was Zählt, das Wie zählt, da ist noch viel mehr zu erleben, erbeben, entschweben ins Nacht-Licht.
Du läßt uns nicht fließen, nicht sprießen, verließen wir jemals den Ort der Kontrolle, die Rolle von Macht und Vermächtnis, es ist zum Verdrießen dies Zwingen, Auswringen, komme was wolle.
Schluß mit den Spielchen. Ich will das nicht mehr. Ich weiß, wie es seinen kann, wundersam, ohne Zwang, grenzenlos, willenlos, Fluß ohne Drang. Doch Du stielst meine Küsse, und so bleiben sie leer.
A ls Elfe bist Du mir begegnet, L euchtend wie das Abendrot, E ngelsgleich, vom Licht gesegnet, X -mal schöner als der Tod.
A ngst und Liebe eng umschlungen, N iemals, ewig, nah und fern, D istanziert, von Nacht durchdrungen, R eines Herz, die Qual besungen, A rien für einen Stern.
Ich webe meine eigene Magie, ich webe sie nur sie nur sie nur sie und webst Du mit an dieser Symphonie, so leben wir gemeinsam die Magie, wird größer größer größer ward sie nie.